Simultan­dolmetschen | Konsekutiv­dolmetschen

Beim Simultandolmetschen empfängt die zuschauende oder zuhörende Person die Mitteilung nahezu zeitgleich. Die Dolmetscherin oder der Dolmetscher nimmt die Mitteilung in der Ausgangssprache (DGS oder Deutsch) auf, verarbeitet diese und gibt sie sofort in der Zielsprache (Deutsch oder DGS) wieder. Durch diesen Verarbeitungsprozess entsteht eine minimale zeitliche Verschiebung (time lag), die auf den Inhalt, den Ablauf der Kommunikation und die Verständigung zwischen den Gesprächspartner*innen keine merkbare Auswirkung hat. Bei der Wiedergabe der Mitteilung liegt die absolute Einhaltung der Sprecherabsicht im Vordergrund.

Beim Konsekutivdolmetschen erfolgt die Verdolmetschung der Mitteilung gezielt zeitversetzt – jeweils nach einem Satz, Absatz oder nach einem Sinnabschnitt, oder je nach Länge sogar nach der gesamten Mitteilung. Da diese Dolmetschform die Gedächtnisleistung der Dolmetscher*innen besonders fordert, setzen wir dabei spezielle und individuelle Notiztechniken ein, um alle Inhalte akkurat wiederzugeben. Während der Aufnahme der Mitteilung analysiert der*die Dolmetscher*in die Inhalte sowie deren Zusammenhänge, fertigt situationsbedingt Notizen an und setzt diese dann bei der Wiedergabe des Inhalts in der Zielsprache ein.

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